“CES - Auch in Corona kann man Messe”

Die neue West Hall: Premiere zur CES2022 -


Deutsche Hidden Champions und Start-ups waren trotz weniger Besucher zufrieden. Wie kommt das?
Die CES war abgespeckt, aber ob deshalb die Bilanz mager war, bezweifle ich. Ich war vor Ort. Es spricht für den Qualitätsjournalismus des Vogel Verlages in Würzburg, dass man meinen anderslautenden Kommentar als Teil des Artikels mit veröffentlicht hat. Bravo! 2 Erkenntnisse: Innovationsmessen sind nicht durch virtuelle Plattformen zu ersetzen. Andere Länder sind mutiger als wir. Von den großen weltumspannenden Konzernen fehlten einige, aber eben nicht alle. Ihre Scouts waren aber da und war auch das Unternehmen nicht in Las Vegas so flogen ihre C-Level Top-Manager für einen Tag ein, machten wieder, CES-typisch - spontan am Mobilphone Termine aus.  Nicht nur medial dominierten deshalb  die Newcomer, meist aus Asien, die die Platzhirsche aus ihren angestammten Märkten verdrängen wollen. Ihr Auftritt war einnehmend, und auch sie schauten sich um. So kam auf die Frage “wie iss es so?” zurück die Antwort: “die Kalender sind voll” oder die “Gesprächskabinen” sind belegt. Dann gab es andere Big-Player, z.B. wie Sony, die sich auf der CES mit einer Kampfansage an die Autohersteller präsentierten.   Auffällig, nicht wenige Unternehmen präsentieren sich technisch bereit, traditionelle Marktgrenzen zu überschreiten. Signalisiert die CES ein Comeback der Mischkonzerne? Nun ja, den Algorithmen und Halbleitern ist es egal ob sie  für Smart City oder Smart Mobility Lösungen “errechnen”. Arbeitet man sich durch die Gänge der neuen West Hall in der die Stände zu Automotive und Mobility gebündelt wurden und durch die North und Central Hall wird einem bei den Demos und Gesprächen schon klar, die Verrücktheiten finden in der Telematik und im Gaming statt, aber die Anwendungen im Mobilitätssektor fordern die Ingenieure in Functional Safety und Robustheit sowie was die Komplexität von Simulationen angeht. Big-Data im Zusammenhang mit der Fähigkeit die reale Anwendung zu simulieren ist die(!) Herausforderung für die Mobilität der Zukunft und ihre Ecosysteme. Aufgrund von Corona, konnte man sich diesmal  tatsächlich durch die Hallen “arbeiten”, ohne in Kämpfer Modus verfallen zu müssen. Hektik war auch diesmal überall, aber weil doch weniger Menschen durch die Hallen strömten und diese doch mit mehr Umsicht und Abstand in den Gängen unterwegs waren, war es diesmal ganz angenehm. Das Fernbleiben einiger Aussteller bescherte dem Publikum überall Arbeitsmöglichkeiten mit Tischen und Stühlen. Dennoch, die, die ganz wegblieben oder voll auf virtuelle Präsenz setzten, müssen leider in Betracht ziehen, dass der Fortschritt und der Wissensaustausch keine Pause gemacht haben. - Ein Beispiel sind die volumenstarken Verträge über neueste Lidartechnik, die asiatische Zulieferer abgeschlossen haben. - Damit entbrennt die Diskussion um die richtige Sensorausstattung von autonom fahrenden Kfz auch in Deutschland erneut. - Mehr noch: Konkurrenten oder aufstrebende Unternehmen haben die, durch das Wegbleiben entstandenen Freiräume, für sich ausgenutzt - gnadenlos. 

Wie beurteilen die Automotive Experten der Automobil Industrie die CES2022? Hier der Link zum Beitrag: https://www.automobil-industrie.vogel.de/ces-2022-magere-messebilanz-a-1086373/


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