Cybersicherheit für die Mobilität der Zukunft unerlässlich

Digitalisierung eröffnet nicht nur ungeahnte Möglichkeiten, steigert die Effizienz in Produktion und Verwaltung, sondern macht Unternehmen und Produkte auch verletzlich für Cyberangriffe. Gerade die Automotive-Industrie, global vernetzt und mit Tempo dabei die Transformation zu gestalten, muss mit diesem Thema achtsam umgehen. Wir bei automotiveland.nrw e. V. sind deshalb sehr froh, Experten und Spezialunternehmen, die sich mit IT Sicherheit befassen an Bord zu haben.

Grafik: statista

Wie wichtig das ist, zeigte dieser Tage eine Terminankündigung des VDAs, der zusammen mit dem Bonner Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik für Mitglieder eine Informationsveranstaltung organisierte. Denn neben den schrecklichen Bildern, die wir sehen, hat die akute -unsichtbare - Cyberbedrohung, deutlich zugenommen: eine Folge des Krieges in der Ukraine. Im Fadenkreuz ist auch Deutschland. Auch wenn nicht sichtbar, so merkt man die Auswirkungen. Das Netz war langsamer als gewohnt... Die Behörde hält sich mit Veröffentlichungen zurück, aber ein kürzlich von statista erschienener Beitrag bringt etwas Licht in das Dunkel des Hacker-Krieges.

Demnach gingen die schweren Cyberattacken auf Deutschland und auf die Ukraine, mehrheitlich von Russland aus. Das zeige eine Statista-Grafik auf Basis einer aktuellen Untersuchung des Institutes der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. In Deutschland konnte zwar der Großteil der schwerwiegenden Angriffe für den Zeitraum ab 2011 keinem Staat zugeordnet werden. Russische Akteure machten allerdings mit 28 Prozent der Cyber-Vorfälle die Mehrheit der Fälle mit bekanntem Ursprung hierzulande aus. In der Ukraine konnten dagegen ungleich mehr Cyberattacken einem Staat zugeordnet werden, hier überwogen Angriffe aus Russland deutlich: Vier von fünf Cyberangriffen auf die Ukraine kamen demnach aus Russland.

automotiveland.nrw e.V. hat Cybersicherheit im Blick und Experten an Bord!

Laut Einschätzung von IW-Expertin Vera Demary könne der russische Cyberkrieg mit der Ukraine auch auf andere Staaten ausstrahlen, inklusive Deutschland. Die Gefahr bestehe zum einen darin, dass Cyberangriffe auf die Ukraine sich nicht auf dortige Systeme, Hardware und Daten beschränken, sondern auch auf verbundene Rechner in anderen Staaten verteilen könnten. Die Gefahr ergibt sich vor allem durch Lieferketten, die nicht physisch, sondern auch digital existieren. Jeder Rechner, jede Schnittstelle kann eine Eindringpforte sein.

Auch ohne diese zusätzliche Gefahr seien, so der Artikel, deutsche Unternehmen bereits jetzt oft das Ziel von Cyberangriffen. Im Jahr 2020 wurden demnach für die deutsche Wirtschaft Schäden in Höhe von 223,5 Milliarden Euro durch den Diebstahl von Daten, Spionage und Sabotage geschätzt. Statista verweist auf eine weltweit durchgeführte Umfrage wonach sich die weltweit durchschnittlich verursachten Kosten bzw. Verluste (Median) von Cyberangriffen im Jahr 2021 auf 11.944 Euro beliefen. Laut der Umfrage betrugen die Kosten/Verluste im Jahr 2021 in Deutschland durchschnittlich 21.818 Euro je Vorfall.

Laut IT-Experten habe sich die Gefährdungslage bereits durch die Corona-Pandemie verschärft. Der durch die Corona-Krise ausgelöste Digitalisierungsschub stellt die IT-Sicherheit vor große Herausforderungen. Hierbei können Cyberangriffe nicht nur zu existenzbedrohenden Schäden in der Privatwirtschaft führen, sondern auch Staaten destabilisieren und einen direkten Angriff auf die Demokratie darstellen.
Der Beitrag macht deutlich, warum gerade automotiveland.nrw bei der digitalen Transformation neben neuen Mobilitätskonzepten, die unseren Alltag revolutionieren, so konzentriert auf die Datensicherheit achten müssen. Für Fragen steht automotiveland.nrw e.V. gern zur Verfügung.

 

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