Güter müssen in Städten anders verteilt werden - sonst droht Umwelt- und Verkehrskollaps

 
Urban Last Mile Delivery - Verteilerverkehr am Wendepunkt: Waren-Verteilverkehr lautet das sperrige deutsche Wort und genauso sperrt es sich gegen eine disruptive Veränderung. Grafik
Grafik: CityFreighter
Eine 
Veränderung, die mit dem gewandelten Einkaufsverhalten und anderen, nachhaltigen Ansprüchen an Mobilität und eine smarte, lebenswerte Stadt einhergehen. Neue Konzepte, kreative Menschen, innovative Fahrzeuge und neue Fahrzeuggattungen sowie Daten-Ecosysteme beginnen die alten „das war schon immer so “ Lösungen zu bedrängen. Auch zu verdrängen?

Die die Logistikbranche in Deutschland wies 2019 über 60.000 Unternehmen mit mehr als drei Millionen Beschäftigten und eine Marktgröße von fast 285 Mrd. Euro auf. Deutschland ist weltweit führend bei Logistikinnovation, Technologie, und Dienstleistungen mit über 3 Millionen Industriebeschäftigten in ca. 60.000 Unternehmen. Deutschland ist die Heimat globaler Logistikführer wie Deutsche Post World Net, DHL, DB Schenker und Dachser. Große Unternehmen, die zu Koordinierung ihrer Dienstleistungen standardisierte Verfahren und Hardware benötigen. Auf der Lieferantenseite gibt es entsprechend große Hersteller von Fahrzeugen und Logistiksystemen, die den Bedarf schnell und in großen Stückzahlen decken können.

Größe ist Hindernis bei der Transformation der Logistik im urbanen Raum

Gleichzeitig und beschleunigt durch die Coronakrise hat sich weltweit der eCommerce- oder Onlinemarkt sich von einem einfachen Gegenstück zum stationären Einzelhandel zu einem Homeshopping-Ökosystem entwickelt. Diese Vorgang ist noch längst nicht abgeschlossen auch wenn man bereits von ersten etablierten Akteuren und einem klaren Regelwerk sprechen kann. Die digitale Transformation ist noch nicht vorbei und wird wahrscheinlich nie enden, angetrieben von dem Innovationsfluss zahlreicher Start-ups und einem wachsenden Geldfluss. In Deutschland, schwang sich der E-Commerce-Markt zu einem jährlichen Bruttoumsatz von E-Commerce-Waren in Höhe von 83,3 Mrd. Euro auf. Das ist deutlich mehr als zum Beispiel in Frankreich (Marktvolumen von rund 46,4 Mrd. Euro), aber immer noch deutlich weniger als in Großbritannien (Marktgröße von 82,6 Mrd. Euro). Zusammen machen die deutschsprachigen Märkte ein Viertel des US e-Commerce Umsatzes aus. 

Ohne Innovationen wird Urban Last Mile Delivery zum Umweltkiller
Laut einer gemeinsamen Studie des Beratungsunternehmen McKinsey
und dem World Economic Forum, könnte die Nachfrage für Letzte-Meile-Services in Innenstädten bis 2030 weltweit um 78

Autonomy Paris: Marktplatz für Neues

Prozent steigen. Dies ist eine direkte Folge der fortschreitenden Urbanisierung. Bereits 2021 würden zudem 2,1 Milliarden Menschen ihre Waren hauptsächlich online einkaufen. Ein Wachstum im Onlinesegment, so McKinsey, sollen auch Warengruppen erfahren, die derzeit im E-Commerce noch gar nicht oder kaum präsent sind. So sollen bis 2023 in den USA 32 Prozent der Möbelkäufe im Internet stattfinden. Dies erhöhe auch den Bedarf an Lieferungen auf der letzten Meile beziehungsweise „Delivery-Services am selben Tag“ von 20 bis 40 Prozent. Ohne neue Last Mile Delivery Lösungen hätte das aber katastrophale Folgen für den innerstädtischen Verkehr. Laut McKinsey führe die Zunahme an Letzte-Meile-Diensten in den weltweit 100 größten Städten bis 2030 zu 36 Prozent mehr Lieferfahrzeugen auf den Straßen. Infolge dessen könnten die CO2-Emissionen um rund 25 Millionen Tonnen steigen – so wie auch die Staus in den Innenstädten.

Startups mit nachhaltigen und individuellen Transport- und Logistiklösungen

CityFreighter denkt Last Mile neu 

Angesichts dieser Prognosen nun die Forderung aufzustellen, den Warenverteilverkehr, also Fahrzeuge und Logistikkonzepte umzustellen, kommt spät - zu spät, denn es gibt bereits eine ganze Reihe von Newcomern aus der Logistik und aus dem Fahrzeugbau, die vorbei an alten Denk- und Designschulen an neuen Konzepten arbeiten.

Kunde und Smart City definieren Last Mile Delivery Lösungen
Das ist auch deshalb notwendig, weil Handels- und Logistikexperten wissen, dieser letzte Meter des Transportes von Gütern zum Kunden ist nicht vergleichbar mit dem vorgelagerten, anonymen Teil des Warenversands von der Fabrik zum regionalen Warenverteilzentrums. Auf dem letzten Meter taucht der Kunde als Empfänger auf und stellt ganz persönliche Ansprüche. Die Auslieferung seiner bestellten Ware wird für Fahrer, Fuhrparkbetreiber und Kunde individueller. Auch die Geographie und
e-Trucks-Boxen werden zu Quartier-Verteilzentren

Infrastruktur des Wohnquartiers ebenso sein Zugang erfordern angepasste Logistiklösungen. Neue Technologien und betriebliche Organisationsmethoden machen es möglich sich bei Fahrzeug, Fabrikation und Vernetzung von ineffizienten Standartlösungen zu verabschieden. Es gibt ganz neue Möglichkeiten kundenzentriert auf die Bedürfnisse von Flotten und auf die geographischen, Umwelt- und verkehrspolitischen Rahmenbedingungen einzugehen und maßgeschneiderte Kleinserienlösungen kommerziell erfolgreich anzubieten.

Wo wird Neues gedacht? In Europa und ja klar in NRW
In Paris, in den Messehallen, wo sonst die Autoindustrie ihre Schau - MONDIAL - hat findet die  AUTONOMY PARIS statt. Aber auch die IAA Transportation wird sich im Herbst 2022 neuen Verteilerkonzepten widmen und hat Urban Last Mile als Themenbereich.  Doch es wird nicht nur gedacht, es wird auch bereits an den neuen Verteilerfahrzeuge gearbeitet und das in Nordrhein Westfalen.  Volta Trucks eröffnen einen Standort  in Essen. Die BPW Bergische Achsen, sonst als Zulieferer bekannt, bringt mit Partnern zusammen den E-Truck BAX auf die Straßen. PEM Motion und Streetscooter, beide  in Aachen, haben sich im Segment der e-Fahrzeuge für Urban Mobility schon etabliert.  CityFreighter ist ein US Startup mit Wurzeln und Kompetenzzentrum in NRW. Es hat den etablierten Nfz-Platzhirschen mit radikalen innovativen e-Konzepten den Kampf angesagt und von den wenigen neuen erfolgreichen Zeitschriften wird eine in NRW gemacht. Sie widmet sich als Lifestylemagazin der Elektromobilität und der Mobilität der Zukunft. Ihr Name ist Programm: Edison

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