Transformation braucht kommerziell denkende Auto-Tech Innovatoren - aber keine Endzeitstimmung

 👉Die Autotransformation erfordert gerade jetzt Innovatoren mit kommerzieller Kompetenzen

👉Zu viele Endzeitstimmungskommentare über die Auto- und Zulieferindustrie lenken den Blick von den wirklich wichtigen Fakten ab

👉Die Autoindustrie ist Opfer von simplen Botschaften und Halbwahrheiten!

CES offenbarte neue Trends
Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten. Sie sind simpel, haben daher eine große Wirkung auf uns, weil man um sie zu verstehen, den Verstand nicht aktivieren muss, und im Falle der Autobranche treffen sie auch noch unsere Erwartungen. Das ist Öl für den Wahrnehmungsprozess. Die es schon immer wussten, fühlen sich bestätigt. Hurra

Lasst endlich die Pseudo-Totengräber verstummen und packt an!

Wer in das Horn stößt von Arbeitsplatzabbau und Konjunktureinbruch in der Autobranche verfährt genau nach dem Prinzip. Also raus aus dem Automotive-Sektor oder noch mehr staatliche  Subvention. Sichere Schlagzeilen, einfach erzielte öffentliche  Aufmerksamkeit. Die Attraktivität und Zukunft ist dahin.

Laute Dramatiker vereinfachen die Wirtschafts-Welt zur Unkenntlichkeit

Ein weltweiter stetiger Rückgang bei Autozulassungen, der sich auch noch lokal widerfinden lässt, kann natürlich mit einfachen Worten und Argumenten als Konjunkturrückgang und Sterben einer Branche beschrieben werden? Also Hände in den Schoß und laut nach Hilfe rufen! Doch mit Blick auf unsere eigene Wirtschaftsgeschichte sollte man kritischer sein.

Natürlich ist die Erkenntnis, es handelt sich um eine Strukturkrise, weit komplizierter zu vermitteln und sie fordert zur Analyse und Handeln auf.  Die erodierenden Verkaufszahlen, vornehmlich Verbrenner, kaschieren eine tiefgreifende strukturellen Umbau des Marktes. Ford ist ein aktuelles Beispiel, das wir leider nur zu sehr aus NRW Sicht zu kleinräumig beurteilen. Blicken wir auf die berühmten BIG 3, und wechseln zur US-Sichtweise, so wird massiv wenig profitables Geschäft global und auch in den USA(!) abgebaut und neue Orga-Strukturen für neue Business Cases und cross-sektorale Lieferketten geknüpft, gekappt und neu geknüpft (aktuelles Thema Batteriefabrikation und Big 3 in USA).


Wenn das statistische Spiegelbild zum Zerrbild wird – Opfer Auto

Würden wir uns von dem Bild des physischen Autos trennen und das beurteilen, was unter dem Blech- und Karbonkleid ist, als nach der Werthaltigkeit des Autos fragen, so mögen zwar die klassischen Auto-Komponenten im Wertanteil sinken, weil gleichzeitig Elektronik, Chips, Software und Datendienste real und anteilsmäßig zunehmen. Gleichzeitig entern völlig neue Vehikel den Straßenraum, die, auch selbst wenn Autohersteller und Zulieferer sie mit Technik beliefern, aus der Branchen-Statistik  und Konjunkturbetrachtung fallen. Und hinter diesen Werten stehen Arbeitsplätze, wenn auch nicht unbedingt in klassischen Autofabriken.

Wir müssen uns von der Endzeitstimmung befreien -Transformation vorantreiben!

Wenn wir also ein Strukturproblem haben, so muss das Fazit sein, nun mit äußerster Konsequenz die Transformation voranzutreiben. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muss den Auguren, die nur zu gern mit einfachen Wahrheiten das Ende der Auto- und damit der Mobilitätsindustrie und Hoffnungslosigkeit predigen das Podium entzogen werden. Ein klarer Blick auf das Fortschreiten der Transformation ist notwendig, denn, da sie schon längst begonnen hat und auch nicht in einen Konjunktureinbruch mündete, ist Eile und zeitgemäßes handeln geboten.

Spät, aber noch nicht zu spät: Kreativität, jetzt in Kombination mit automotivegrade plus kommerzieller Kompetenz gefragt 

Was heißt das: Wer nun erst damit beginnt neue Technologien oder Komponenten für Elektromobilität zu entwickeln, sollte erkennen dieser Zyklus ist vorbei. Beispiel   neue Ladetechnik aus Kanada  . Die Wohlfühlnische für Erfinder ist vorbei. Tesla hat mit großer Aufmerksamkeit die Preise für seine Modelle gesenkt und damit ist auf dem EV-Markt zum ersten Mal ein Preiskampf in Gang gesetzt

worden, der in klassischen Märkten schon längst üblich ist. Leider blickt man zu sehr nur auf Tesla. Ganze Wahrheit: es gibt neue Auto-Player aus Asien, die nun in Qualität und Strukturen die ersten Schritte zur Eroberung klassischer Automärkte unternehmen; natürlich gibt es auch Newcomer aus Europa. Darum sind auch Eröffnungskampagnen einiger chinesischer Marken in den Medien. Es gibt plötzlich mehr Konkurrenz und sogar völlig "Fremde" wie Google, Amazon und Microsoft wollen ihr Stück vom Automotivekuchen; ihre sichtbare Botschaft auf der CES.

Das gleiche gilt für die zweite Dimension der Transformation: die Digitalisierung. Das Software defined Car: mehr Konnektivität, autonome Fahrfeature, Datendienste.   Wer jetzt mit Ideen für neue Apps, digitale Funktionen die Bühne betritt, sieht sich schnell überholt  und nicht nur eingeholt von Software und fortschrittlichen Elektroniken, die schon längst nicht mehr nur neue Funktionalitäten versprechen, sondern handfeste Vorteile bei der kommerziellen Umsetzung, als Kostenvorteile bei der Implementierung, bei Aufnahme der Massenproduktion. Auch auf diesem Markt geht es bereits um Kosten und Preise. Auch hier hat nun die harte  Wirtschaftswirklichkeit Einzug gehalten.

Diese Wahrheit, die eben für beide Bereiche der Transformation gilt,  konnte man sehr gut auf der CES, der Consumer Electronics Show  einatmen und der chinesische Markt spiegelt diese Weiterentwicklung oder das Erwachsenwerden dieser neuen Automotive-Elektronikmärkte beispielhaft im LiDAR Segment

Solid State LiDAR von Opsys ist kosteneffizient
wieder. Mehr dazu:  5 aktuelle Tech-Trends zum autonomen Fahren aus China Aber auch die sich häufenden Nachrichten  über Finanzprobleme bei den Startups zeigt, wir beschreiten gerade eine neue Phase der Transformation in der es wieder um marktwirtschaftlichen Erfolg und Kosten geht. Darum, wer jetzt weiter abwartet und sich aus der „Endzeit-Erstarrung“ nicht lösen, der betritt die Bühne, wenn es, wie immer in der Marktwirtschaft, auf entwickelten Märkten zum Preisgefecht kommt.   

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