USA: strengere Vorschriften für Autosensoren - sie müssen Fußgänger auch bei Nacht erkennen können

NHTSA beschließt wichtige Sicherheitsvorschrift zur Reduzierung von Unfällen und zur Rettung von Menschenleben

Augen der Fahrzeuge müssen nun auch bei Nacht sehen können

ADASKY: Auch bei schlechter Sicht: Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer hat Vorfahrt

Innovative Sensortechnologien, wie thermische Sensorsysteme und Fußgänger-Notbremssysteme auf Basis von thermischen Kameras rücken ins Blickfeld der Fahrzeugentwicklung

USA, Mai 2024 - Nun ist es beschlossen und es hat Auswirkung auf das autonome Fahren und aktive Fahrerassistenzsysteme. Eine Entscheidung, die die weitere technische Entwicklung von Sensoren, als Augen der Fahrzeuge von morgen, maßgeblich beeinflussen wird. Auch wenn die US Behörde nur Verantwortung für den US-Markt hat, ist ihre Entscheidung so bedeutsam, dass sie nicht ohne Auswirkungen auf die Fahrzeughersteller und ihre Tech-Zulieferer in Europa bleibt.

NHTSA beschließt neue Norm FMVSS Nr.127 -  sie wird jedes Jahr Hunderte von Menschenleben retten und Zehntausende von Verletzungen verhindern

Denn die neue US-Norm (FMVSS Nr. 127) schreibt vor, dass alle Fahrzeuge in der Lage sein müssen, rechtzeitig aus einer Geschwindigkeit von bis zu 62 Meilen pro Stunde anhalten zu können, ohne auf das vorausfahrenden Fahrzeug aufzufahren, und dass die Systeme Fußgänger sowohl bei Tageslicht als auch bei Dunkelheit erkennen müssen. Darüber hinaus schreibt die Norm vor, dass das System bis zu einer Geschwindigkeit von 90 Meilen pro Stunde automatisch bremst, wenn ein Zusammenstoß mit einem vorausfahrenden Fahrzeug droht, und bis zu 45 Meilen pro Stunde, wenn ein Fußgänger erkannt wird.

Die NHTSA geht davon aus, dass diese neue Norm, FMVSS Nr. 127, in den USA mindestens 360 Menschenleben pro Jahr retten und mindestens 24.000 Verletzungen pro Jahr verhindern wird.

Sensorhersteller ADASKY: NHTSA – Entscheidung ist weltweit bedeutsam

Der führende Hersteller von thermischen Sensoren für den Einsatz in Automobilen, das israelische Tech-Unternehmen ADASKY, hält darum diese Entscheidung für die Verkehrssicherheit so zukunftsweisend, dass  auch andere Automobilmärkte in der Welt ihr folgen werden: „Es würde niemand verstehen, wenn Sicherheitstechnologien, die weltweit allen zur Verfügung stehen, nur in USA zum Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmer zum Einsatz kämen“, so Raz Peleg, Vice President für Business Development bei ADASKY.

In den USA müssen nach der aktuellen Entscheidung der NHTSA ab 2029 die Fahrzeughersteller automatische Notbremsungen, die die Zahl der Unfälle mit Fahrzeugen und Fußgängern verringern, zur Standardausrüstung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen machen. Regelung gilt für fast alle Leichtfahrzeuge in den USA (zulässiges Gesamtgewicht von 10.000 Pfund oder weniger).

„Der NHTSA ging es bei der Entscheidung vor allem darum, dass dieses Sicherheitsfeature nicht Luxusfahrzeugen vorbehalten bleibt, sondern zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, insbesondere  für Fußgänger und Radfahrer zum Standard wird“, erläutert Peleg und betont: „ Unser ADASKY-Team arbeitet intensiv daran, Hightech für die Sicherheit der Menschen alltagstauglich zu machen, und ihre volle Wirksamkeit entfaltet sie im Alltag nur - und macht den Verkehrs für alle sicherer - wenn man sie, durch solche Regelungen demokratisiert!“

Automatische Notbremssysteme (AEB-Systeme) erkennen mithilfe von Sensoren, wenn ein Fahrzeug kurz vor einem Aufprall auf ein vorausfahrendes Fahrzeug oder einen Fußgänger steht, und betätigen automatisch die Bremsen, wenn der Fahrer dies nicht tut.

Evolution – keine Revolution, aber ein gewaltiger Schritt für Mehr an Verkehrssicherheit

Peleg weist darauf hin, dass die NHTSA in ihrer Entscheidungsfindung berücksichtigt hat, dass die meisten Neufahrzeuge heute bereits mit AEB ausgeliefert werden und die Technik als fortgeschritten gilt. Ihre Normverschärfung wird aber den Schutz  sogenannter vulnerabler Verkehrsteilnehmer entscheidend erhöhen.

 ADASKYs innovativer Sensor macht die Nacht zum Tag

Die neuen Einsatzanforderungen an die Lichtverhältnisse stechen dabei besonders hervor.
Reichte es vollkommen, wenn Notbremssysteme bei 2000 Lux funktionieren, das entspricht Tageslicht, so müssen zukünftig nur 0,2 Lux genügen, das kommt fast völliger Dunkelheit gleich. ADASKYs Wärmesensor kann Objekte schon bei Temperaturunterschiede von nur 50 Millikelvin sicher erfassen. Dadurch ist der Sensor in Kombination mit ADASKYs prozessorstarken Computervision Algorithmus in der Lage die aufgefangene Wärmecharakteristika schnell und zuverlässig Menschen, anderen Lebewesen und Gegenständen zuzuordnen, bei Nacht, Gegenlicht, Nebel und unter anderen widrigen Sichtbedingungen.

ADASKY hat seinen Langwellen-Infrarot-(LWIR) Kamera-Sensorsystems, einschließlich Computer-Vision Thermal Sensor für die automatische Notbremsung, für den Einsatz in einem Fußgänger-Notbremssystem weiterentwickelt. Damit erfüllen Neuwagen auch die für die USA verschärften US Federal Motor Vehicle Safety Standards, wonach Notbremssysteme auch Fußgänger schützen müssen und das nicht nur bei Tageslicht, sondern auch bei fast völliger Dunkelheit.

Insbesondere Fußgänger stellen für Sensoren im Auto eine große Herausforderung dar. Ohne Reflektionen, die von Kameras klar erfasst werden, verschmelzen sie bei schlechter Sicht mit dem Hintergrund. Bewegen sich Fußgänger teilweise verdeckt zwischen Fahrzeugen hindurch, ist die derzeitige Sensorkombi in Autos, also auch Radar, nicht in der Lage, einen Menschen rechtzeitig als Fußgänger zu deklarieren, wenn nur Kopf und Schultern sichtbar sind, und dem System eine potentielle Gefahr zu melden.

Was ADASKYs Langwellen-Infrarot-(LWIR) Kamera-Sensorsystem in Fahrzeugen leistet:

Die ADASKY-Wärmebildkamera kann Objekte bis zu einer Entfernung von 300 Metern erkennen und Lebewesen selbst bei einer Entfernung von mehr als 200 Metern klassifizieren, egal wie schlecht die Sicht ist. Dagegen können Tageslicht-Kameras, wenn typische Fahrzeugscheinwerfer mit Abblendlicht die Nachtszene voraus erhellen, ein Objekt bis zu einer Entfernung von etwa 80 Metern erkennen, aber nicht feststellen, ob es sich um ein Lebewesen handelt. (Siehe Foto), Die derzeitige Sensorik für ADAS konnte deshalb die steigende Zahl tödlicher Fußgängerunfälle, insbesondere bei Nacht, nicht verhindern. Indem sie die Nacht zum Tag macht, kann die Wärmebildkamera von ADASKY Unfälle verhindern und Leben retten.

ADASKYs Wärmebildkamera ist klein und solid-state

Die Hardware und Software der ADASKY Wärmebildkamera werden im eigenen Haus entwickelt und hergestellt, um eine optimale Kompatibilität, Qualität und Skalierbarkeit zu gewährleisten. Die Kamera ist mit mehreren Sichtfeldern ausgestattet, um verschiedene Szenarien auf der Straße abzudecken und das automatisierte Fahrzeug in eine 360°-Sicherheitsschicht zu hüllen. Zu den automotive-grade Eigenschaften dieser Kamera gehört auch, dass es die ADASKY Ingenieure geschafft haben, dass sich die Kamera nur mittels Software regelmäßig an die Umgebungswärme anpasst, ohne dass wie sonst bei Wärmekameras üblich, für den Kalibriervorgang eine mechanische Blende schließt und die Kamera „blind“ ist. Ganz ohne Mechanik, ist diese Kamera besonders klein.

Mehr über ADASKY

ADASKY, der führende Entwickler und Hersteller von intelligenten thermischen Sensortechnologien, wurde 2016 im Norden Israels gegründet. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Yokneam, Israel, etablierte im Verlauf seiner jungen Geschichte um seine Sensortechnologie herum einen ganzheitlichen Ansatz für die Verkehrssicherheit  und entwickelte eine thermische Smart-City-Lösung, die alle Verkehrsteilnehmer schützt und die die Systeme im Fahrzeug ergänzt. Heute hat das Unternehmen 80 Mitarbeiter, darunter 60 Ingenieure. Im Mai 2023 ist es eine Kooperation mit der GENTEX Corporation eingegangen, die so zum Hauptinvestor und zum Partner für die Massenproduktion des Sensors wurde.

Für mehr Informationen zu ADASKY:
http://www.adasky.com

Link für mehr Informationen zur NHTSA Entscheidung und zu neuen US Norm FMVSS Nr.127:
https://www.nhtsa.gov/press-releases/nhtsa-fmvss-127-automatic-emergency-braking-reduce-crashes

Hinweis: NHTSA: Die National Highway Traffic Safety Administration ist die zivile US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit. Die Behörde im Geschäftsbereich des Verkehrsministeriums der Vereinigten Staaten wurde 1970 auf Grundlage des Gesetzes Highway Safety Act of 1970 gegründet. Sie hat ihren Sitz in Washington, D.C.

 

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