Warum brauchen Busse Thermomanagement?
Busworld 25 in Brüssel 🚌 👉 Gemäß der Clean_Vehicles_Directive der 🇪🇺 EU müssen ab 2025 mindestens 65 % aller neu zu beschaffenden Linienbusse emissionsfreie Antriebe haben. Dies stellt die Hersteller vor großen Herausforderungen, weil zugleich die Energieanforderungen durch die Klimatisierung von Bussen zunimmt, wie auch der Anteil von Elektronik an Bord.
🔌 Neue Anforderungen durch den massivenEinsatz von Smart Elektronik Design, Packaging und Leistungsvermögen von Thermosystemen und ihren Komponenten.
Welche Anforderungen stellen sich an die Konzeption von Klimaanlagen in Bussen?
Umweltfreundlichkeit: Busklimaanlagen wurden traditionell mit dem Kältemittel Tetrafluorethan (R134a) befüllt, das ein starkes Treibhausgas ist. Es gibt jedoch eine Entwicklung hin zu klimafreundlicheren Kältemitteln wie CO2. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) waren Vorreiter bei der Nutzung von CO2-Klimaanlagen in ihrer Busflotte. Seit Herbst 2018 werden auch Elektrobusse mit CO2-Klimaanlagen und Wärmepumpen angeboten, und das Umweltzeichen "Blauer Engel" wird seit 2020 nur noch an Busse mit halogenfreien Kältemitteln vergeben.
Automatisierung: In vielen modernen Bussen arbeiten die Klimaanlagen vollautomatisch und sind auf eine fest eingestellte Innentemperatur, oft bei 23 Grad, voreingestellt. Der Fahrer hat in der Regel keinen Einfluss auf die Innentemperatur. Klimaanlagen entfeuchten auch die Luft, was besonders in der kalten Jahreszeit wichtig ist, um das Beschlagen der Scheiben zu verhindern.
Klima-Komfort: Die Klimatisierung von Bussen ist aufgrund ihrer Größe, der vielen Fensterflächen, des ständigen Öffnens der Türen und der Körperwärme der Fahrgäste eine Herausforderung. Dennoch wird oft ein angenehmeres Klima im Bus als draußen empfunden.
Unabhängige Systeme: Es gibt auch unabhängige Bus-Klimaanlagen, die nicht auf den Motor des Busses angewiesen sind, um Kaltluft zu erzeugen. Das bedeutet, dass die Klimaanlage auch dann weiterläuft, wenn der Bus anhält.
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